In diesem Beitrag zeige ich, wann WordPress sinnvoll ist, wann es überdimensioniert sein kann und welche Alternativen – von schlanken HTML-Seiten bis hin zu Homepage-Baukästen – sich in der Praxis bewährt haben.

Oft ist eine Umsetzung mit WordPress oder einem anderen CMS jedoch gar nicht nötig. Mit modernen und res­ponsiven HTML 5 Frame­works kann man in kurzer Zeit, web­optimierte Internet­auftritte erfolgreich umsetzen.

Meine These dazu:

Das Erstellen und Betreiben einer (einfachen) Website mittels eines komplexen CMS-Systems bedeutet für mich, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Das Budget, das bei WordPress-Websites für regelmäßige Aktua­lisierungen von Plugins, Sicherheits­updates und Backups verwendet wird, könnte anders sinnvoller investiert werden.

Oliver Wenningmann

Wordpress leistet viel, benötigt aber auch viel Auf­merksamkeit.

Eine Entscheidung für die Verwendung eines Content-Management-Systems wie WordPress hat weit­reichende Aus­wirkungen und sollte gut überlegt sein.

Neben den einmaligen Erstellungs­kosten ist das sichere Betreiben einer Wordpress-Website mit laufenden monatlichen Kosten verbunden. Das beginnt bei Mehrkosten des Internet­providers für eine sichere Datenbank­anbindung. Weiterhin ist ein fixes, monatliches Budget für regelmäßige Updates, Sicherheits­backups und Wartungs­arbeiten ein­zuplanen, die meist durch einen Dienst­leister ausgeführt werden.

Checkliste für WordPress:

WordPress sollte Verwendung finden, wenn:

  • mehrere Nutzer gemeinsam an einem Web­auftritt arbeiten
  • Inhalte selbständig gepflegt werden
  • häufig Aktuali­sierungen an den Inhalten durch­geführt werden
  • die Pflege der Website über den Browser geschieht
  • remote an einer Website gearbeitet wird
  • häufig neue Inhalte (Webseiten) erstellt werden
  • dynamische Inhalte generiert oder eingebunden werden
  • erweiterte Funktionalitäten gewünscht sind

Kosten für WordPress:

WordPress ist open-source, das bedeutet, dass die Einrichtung und Verwendung generell kostenlos ist. Es entstehen Kosten (je nach Aufwand und Auftrags­volumen) ab € 3.500,- durch eine Webagentur für die einmalige Ein­richtung und Erstellung der Website sowie monatliche Kosten in Höhe von € 35,- bis € 50,- für die Wartung und Pflege des WordPress-CMS.

Was ist die Alternative?

Eine Alternative zu WordPress sind statische HTML-Websites, die mit Frame­works wie Bootstrap oder UIKIT durch einen Entwickler umgesetzt werden. Statisch bedeutet jedoch nicht langsam oder langweilig, sondern beschreibt die Art der Webseite­nerzeugung. Statische Web­seiten liegen als eine komplette Datei auf dem Web­server und werden von dort abgerufen, wogegen dynamische Web­seiten bei jedem Aufruf durch den Web-Browser mittels PHP-Codes aus der Daten­bank erzeugt und zusammengestellt werden.

Checkliste für statische Websites:

Ein HTML Web­auftritt sollte umgesetzt werden, wenn:

  • eine feste Seiten­anzahl eingeplant ist
  • Inhalte längerfristig bestehen bleiben
  • eher selten Aktuali­sierungen an den Inhalten durch­geführt werden
  • die Website nicht selbst gepflegt werden wird

Vorteile:

  • einmalige Kosten für die Erstellung
  • keine laufenden Kosten für Wartung und Betreuung
  • Hohe Sicherheit gegen Hackerangriffe
  • schnelle und professionelle Über­arbeitungen

Kosten für HTML-Websites:

Kontakt Online Marketing 74dpi Hildesheim

Der Homepage-Baukasten.

Aktualisiert am 16.12.2025

Was sind Homepage-Baukästen?

Homepage-Baukästen sind All-in-One-Plattformen, mit denen man Webauftritt recht einfach und ohne Programmier­kenntnisse erstellen kann. Die Website wird direkt im Browser per Drag-and-Drop aufgebaut, das Hosting ist bereits integriert und technische Aspekte wie Updates, Sicherheit oder Backups übernimmt der Anbieter.

Im Gegensatz zu WordPress oder statischen HTML-Websites arbeitet man bei Homepage-Baukästen in einem geschlossenen System. Designvorlagen, Seitenelemente und Funktionen sind vorgegeben und lassen sich über grafische Oberflächen anpassen.

Meine These dazu:

Neben statischen HTML-Seiten und klassischen CMS-Lösungen gibt es mit Homepage-Baukästen eine dritte, oft unterschätzte Option. Besonders Einsteiger und Schnellstarter bieten Homepage-Baukästen eine schnelle, kostengünstige und wirtschaftliche Lösung für (einfache) Webauftritte. Ob WordPress-System, statische HTML-Website oder Homepage-Baukasten – es gibt keine pauschal richtige Lösung und es kommt immer auf den Einzelfall an.

Oliver Wenningmann

Vorteile von Homepage-Baukästen:

  • Schneller Einstieg ohne technische Vorkenntnisse
  • All-in-One-Lösungen aus einer Hand
  • Planbare, transparente Kosten

Nachteile von Homepage-Baukästen:

  • Weniger Flexibilität bei Gestaltung und Funktionalität
  • Eingeschränkte Skalierbarkeit & Performance
  • Feste Bindung an einen Anbieter

Quelle: Statista August 2023

WordPress.com/de/ spricht von einem Marktanteil von 43%.

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